Erfahrungen aus dem flexo Bus fließen ein.
In Kooperation mit dem Regionalverband Großraum Braunschweig (RGB) überarbeiten die Stadt Wolfsburg und die Wolfsburger Verkehrs-GmbH (WVG) derzeit das städtische Busliniennetz.
Ein Baustein dabei ist die Prüfung flexibler Bedienangebote wie dem flexo Bus, der derzeit pilothaft in der Region getestet wird.
flexo ist das anpassungsfähige Bedienungsangebot im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Gebiet des Regionalverbandes Großraum Braunschweig.
Es wird seit Ende 2021 in acht Gebieten der Region getestet und dort bereits gut angenommen.
Fahrgäste können ihre Fahrtwünsche telefonisch anmelden und zum regulären ÖPNV-Fahrpreis bestellen.
Später wird auch eine App zur Buchung verfügbar sein. Es werden Kleinbusse eingesetzt, die nur nach Bedarf fahren.
Das Projekt soll ein effektives Angebot im ländlichen sowie klein- und mittelstädtischen Raum erproben und sich dabei in das bestehende ÖPNV-Netz einfügen.
Die Erkenntnisse aus dem Piloten sollen in die Überarbeitung des Wolfsburger Busliniennetz einfließen und die Möglichkeit schaffen, das flexible Angebot bedarfsgerecht auch in Wolfsburg zu nutzen.
Der Start des flexo Piloten in Wolfsburg war zuletzt verschoben worden, weil sich die Projektpartner Stadt, WVG und RGB darauf geeinigt hatten, flexo in Wolfsburg erst zu starten, wenn alle Softwarekomponenten für die Fahrtenbuchung und -planung zuverlässig laufen.
Zudem ist die Akquise von Fahrpersonal derzeit bundesweit schwierig. Wolfsburg stellt mit seinem Stadtverkehr und den Relationen in die Ortsteile sowie den sehr starken regionalen Verkehrsverflechtungen eine Besonderheit im flexo Pilot dar.Hier sind deutlich mehr Anschlüsse, Anschlusspunkte und Verbindungen zu berücksichtigen als in den Gebieten, in denen flexo bisher verkehrt.
Weil nun auch die Überarbeitung des Wolfsburger Busliniennetzes in eine weitere Bearbeitungsphase geht, haben sich die Projektpartner Stadt Wolfsburg, WVG und RGB, darauf geeinigt, eine mögliche Umsetzung beweglicher Angebote als strukturiertes Gesamtkonzept mit dem neuen Busliniennetz zu betrachten.
So lassen sich die Bausteine eines Liniennetzes von Anfang an sinnvoll und synergetisch gemeinsam mit flexiblen Angeboten betrachten.
Hinzu kommt, dass der Regionalverband und seine Dienstleister wie auch die Verkehrsunternehmen die Komponenten von flexo stetig im laufenden Betrieb der bisherigen Gebiete testen und verbessern.
Bei einem Start Ende 2023 in Wolfsburg können die Stadt, die WVG und der Regionalverband auf einen soliden Erfahrungsschatz aus dem Projekt zurückgreifen. Nutzerfreundlichkeit und Prozesse werden bis dahin weiter optimiert sein.
Die bisher für flexo genutzte Fördermöglichkeit besteht auch mit Umsetzung des neuen Busliniennetzes in Wolfsburg weiter. Die Projektpartner halten an der Umsetzung flexibler Angebote im ÖPNV in Wolfsburg fest und sehen darin eine sehr sinnvolle Möglichkeit, Busverkehre flexibel und effizient an die veränderten Bedarfe der Nutzenden anzupassen.
Quelle: Stadt Wolfsburg