“Die Information über das ÖPNV-Angebot vor Ort beginnt direkt an der Haltestelle”, so Holger Klages, Vorsitzender des Regionalverbandes Braunschweig-Hildesheim vom Fahrgastverband Pro Bahn, der auch die Interessen der Fahrgäste in der Nordharzregion vertritt. “Leider gibt es aber insbesondere im vom Unternehmen “HarzBus” bedienten Liniennetz immer wieder mangelhafte bzw. komplett fehlende Fahrplaninformationen an den Haltestellen, die insbesondere bei den meist ortsunkundigen Urlaubern für Verwirrung sorgen” so Klages.
So fehlen beispielsweise an sämtlichen Haltestellen in Hahnenklee seit Monaten die Fahrpläne der erst 2019 wieder eingerichteten Linie 831, welche an Wochenenden und in den Ferien eine attraktive Verbindung nach Lautenthal, zur Innerstetalsperre und nach Langelsheim bietet. An der Haltestelle Stieglitzecke der Linie 840 zwischen Altenau und St. Andreasberg finden Wanderer von der Hanskühnenburg sogar gar keine Haltestellenmasten und somit auch keine Aushangfahrpläne vor. “Leider hat HarzBus auf wiederholte Hinweise und Gesprächsangebote von uns nicht reagiert”, so Klages weiter.
Pro Bahn begrüßt ausdrücklich das Engagement des Landkreises Goslar, dass man dort nun den Fokus verstärkt auf die mit dem ÖPNV-anreisenden Gäste richten und die Nutzung der HATIX-Gästekarte intensiver bewerben möchte.
Wenn sich jedoch an den Haltestellen keinerlei Information über das Busangebot befindet, so läuft ein durchaus attraktives Angebot Gefahr gar nicht erst genutzt zu werden mit der damit einhergehenden Reduzierung des ÖPNV-Angebotes.
“Denn nur attraktiv gestaltete und vollständig beschilderte Haltestellen machen Lust auf mehr Busfahren”, so Klages abschließend.
Quelle: PRO BAHN Braunschweig-Hildesheim